Römerkastell Irgenhausen| um 350| Pfäffikon ZH
Im Sommer 2024 wurden die nordwestlichen Mauern und der Westturm des Römerkastells Irgenhausen saniert, um die Wasserführung der Mauern und den Feuchtigkeitshaushalt der Struktur zu optimieren. Stark zementhaltige Fugen verhinderten den Abfluss von Feuchtigkeit und führten zu Pflanzenbewuchs und Materialverlusten, insbesondere an der Mauerkrone. Diese Schäden betrafen sowohl die römische Originalsubstanz als auch rekonstruierte Abschnitte.
Die Sanierung umfasste die Entfernung der Zementfugen und die Reinigung des Mauerwerks. Fehlende Steine wurden ergänzt, und die Fugen mit einem hydraulischen Kalkmörtel neu verfugt, um den kapillaren Wassertransport zu fördern. Die Risse auf den Mauerkronen wurden geschlossen, und grössere Fehlstellen mit einem Kalkzementmörtel ausgefüllt.
Um die historische Substanz zu schützen, wurde die Mörtelzusammensetzung den ursprünglichen Materialien angepasst, wobei Ziegelstücke als Abgrenzung zwischen römischem und rekonstruiertem Mauerwerk integriert wurden. Die Massnahmen ermöglichen eine schnellere Austrocknung des Mauerkerns und verhindern künftige Schäden durch Pflanzenbewuchs.