Castrum Romanum - Umgang mit Ruinen
- Fernando Hilber
- 5. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Die Sanierung exponierter Ruinen wie dem Römerkastell Irgenhausen in Pfäffikon ZH erfordert besondere Mörtelrezepturen. Der Fugenmörtel muss Wasser abweisen, gleichzeitig aber Feuchtigkeit aus dem Mauerinnern kapillar abführen. Ohne schützendes Dach führen Witterungseinflüsse und Temperaturschwankungen zu Rissen, besonders an der Mauerkrone – potenzielle Schwachstellen für Wassereintritt und Pflanzenbewuchs.
Der neu verwendete Mörtel fördert die Austrocknung des Mauerwerks, schützt vor Schlagregen und ist elastisch genug, um Spannungen aufzunehmen und Rissbildung zu minimieren.
Für die historischen Fugen wurde eine Zusammensetzung gewählt, die dem ursprünglichen römischen Mörtel nahekommt. Ziegelbruchstücke kennzeichnen die neuen Fugen klar als Rekonstruktion. Die Gestaltung der Mörteloberfläche orientierte sich am historischen Befund.




























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