Ruine Friesenberg| um 1200| Zürich ZH
Die Sanierung der Burgruine Friesenberg konzentrierte sich auf die Sicherung und Restaurierung des Mauerwerks. Die Ruine, bestehend aus Sandsteinmauerwerk, zeigte umfangreiche Schäden durch Bewitterung, biologischen Befall und vandalismusbedingte Materialverluste. Besonders betroffen waren die Mauerfugen, Mauerabdeckungen und Steinköpfe, die teilweise vollständig ersetzt werden mussten.
Das Sanierungskonzept sah den selektiven Rückbau geschädigter Partien vor, wobei die Originalsubstanz weitgehend erhalten blieb. Defekte Steine wurden durch Hartsandstein aus dem Steinbruch Guntliweid ersetzt, und intakte Steine wurden nach Möglichkeit wiederverwendet. Der Maurermörtel wurde vor Ort aus Sand, hydraulischem Kalk und Weisszement gemischt, um die Witterungsbeständigkeit zu erhöhen.
Die Mauerabdeckungen wurden vollständig erneuert, mit einer Mörtelschicht geschützt und mit Fugen versehen, um die Wasserführung zu gewährleisten. Für den Materialtransport waren aufgrund der exponierten Lage Helikopterflüge erforderlich. Zusätzliche Massnahmen wie Graffitischutz und die Rekonstruktion eines Portals trugen zur langfristigen Erhaltung der Ruine bei. Alle Arbeiten wurden archäologisch begleitet, um die historische Substanz zu dokumentieren und zu bewahren.